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ANSICHTEN UND GESCHICHTEN

ZELTLAGER AM JOCH

12. August 2024

100 Jungschützen erleben Gemeinschaft bei Lagerfeuer und Spiel.

Vom 8. bis 11. August 2024 gab es vier Tage unvergessliches Zeltlager auf dem Joch. Mit der Aschbacher Seilbahn gings am Donnerstag in die Höh‘. Am Joch wurden die Zelte aufgebaut. Zusammen mit Bundesjugendreferent Kuno Huber wurde die Lagerfahne gehisst. Den Abend ließ man musizierend und singend am Lagerfeuer ausklingen. Am Freitag erlernten die Kinder Erste Hilfe unter Anleitung der Betreuer vom Weißen Kreuz: Stabile Seitenlage, Bandagen anlegen, Wiederbelebung und vieles mehr. Die Freiwillige Feuerwehr zeigte, wie man ein Fahrzeug hochpumpt: „Jeder der Jungs und Mädls durfte auch selber Hand anlegen und den Hänger hoch und runterlassen.“ So steht es sehr hochdeutsch und wenig tirolerisch in der Presseaussendung des Südtiroler Schützenbundes. Eine „Zipline“,  das „Equipment“ eines  Feuerwehrautos und ein „Streichelzoo“  waren einige der „Highlights“  an diesem Tag. Am Samstag wurde es dann doch etwas heimischer. Aufgabe war es, eine Waldhütte zu bauen, in der alle im Bau-„Team“ Platz haben sollten – mit Zaun, Falle und Garten. Die Jury war begeistert von den Ergebnissen und hatte alle Mühe, die Punkte zu vergeben, da jedes Häuschen für sich einzigartig war (eines sogar mit Klo). „Abends wurde zu den Klängen von DJ Manni in die Nacht getanzt, und der ein oder andere hatte das Glück Sternschnuppen am Himmel zu sehen“, schreibt die Bundesjugendleitung des Schützenbundes. Am Sonntagmorgen Heilige Messe im St. Vigilus Kirchlein, gehalten von Schützen-Landeskurat P. Christoph Waldner OT. Nach dem Einholen der Lagerfahne gab es dann „Leckeres vom Grill“, bevor es wieder nach Hause ging.

 

Foto: © Südtiroler Schützenbund

Kleine Sprachanregung

Im Mittelpunkt steht natürlich das unvergleichliche Erlebnis eines Sommerzeltlagers und die höchst beifallswürdige Betreuungsleistung von Schützen und Betreuern der FF und des WK. Aber wer es mit der Traditionspflege so gut meint, der sollte auch nicht in allzu offensichtliche Fallen der (bundesdeutschen) Sprache hinein tappen – seien es Modewörter wie Equipment statt Ausrüstung oder Highlights statt Höhepunkte, seien es Jungs statt Buben oder „Leckeres“ statt Gutes oder Gschmackiges, oder gar „hoch und runter“ statt hinauf und herunter. Leider hat das in unserer Heimat Südtirol angebrachte „Südhochdeutsch“ noch längst nicht den ihm gebührenden Platz in der Standardsprache gefunden. Möchte den Schützenbund anregen, statt der durch Fernsehen und Tourismus eingepflanzten norddeutschen mehr heimische Ausdrücke zu gebrauchen. Deutsch ist beides. Mehr dazu HIER.

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