Wenn Okay zum Unwort wird.
O.K. («Okay») ist eine bequeme und hippe Art, um «Ja» zu sagen. Das hiesige «Okei» wird bei uns mittlerweile so häufig gesagt, dass es fast schon eine Plage ist. Das liebste Amerika-Wort und eines der genialsten Wörter aller Zeiten ist leider nur mehr Massenware. Wer seinen Selbstwert pflegt und auf Persönlichkeit wert legt, sollte bestimmte «automatische» Wörter nicht einreißen lassen. In einem Redefluss von 30 Sekunden mehr als dreimal Okei sagen liegt weit unter jeder sprachlichen Bestmarke. Worte machen Menschen so wie Kleider Leute – Sprache gehört zum Outfit. Bist du ein Allerweltstyp mit Allerweltswörtern, oder willst du einen Ausdruck haben, der so individuell und stilbewusst ist wie du selbst?
Sag jetzt ja nicht Okay!
Zu «Okei» gibt es jede Menge Alternativen: «Ja», «Gut» («isch guat»), «Bene», «Einverstanden», «D’accord, «In Ordnung», «Geht klar», «Passt», «Gewiss», «Korrekt», «Prima» – oder, wenn’s unbedingt Yankee sein soll, «Yepp».
«Worte machen Menschen» – die Sprachglosse von dege im LanaBlatt, monatlich. Dies ist Folge 1.