Ein hoher Feiertag.
Heute ist Josefi, der Namenstag des Heiligen Joseph. Und natürlich ist es auch der Vatertag. Ein etwas stiefväterlicher Feiertag, sowohl vom Staat (Werktag) als auch für viele Leute. Während um Frau und Mutter eine exponentiell gestiegene weltliche Verehrung festgestellt werden kann, ist der Vatertag kaum der Rede wert. Dabei ist das rechte Vatersein heute schon eine Kunst geworden in unserer Kinder- und Männerfeindlichen Zeitgeistströmung. Deshalb besondere Glückwünsche an alle Vatermänner, die dem Ideal des Heiligen Sepp nachzueifern bereit sind.
Im Übrigen: Die Kaiserin Maria Theresia hat den Heiligen Georg, einen Ritter, als Landespatron von Tirol abgesetzt und an dessen Stelle den Heiligen Josephus gesetzt. Weniger, weil er der Nährvater von Jesus Christus ist, aber weil er den Arbeiter, den Handwerker, den Fleiß und die Bescheidenheit versinnbildlicht. Das sollten die neuen Tugenden des kaiserlichen Österreich sein. Nun, das ist auch schon wieder bald 300 Jahre her.